COVID aufspüren

Nov 26, 2023

Von De Gruyter, 7. August 2023

Eine aktuelle Untersuchung legt nahe, dass Spürhunde ein kostengünstiges, schnelles und hochpräzises Instrument zur Erkennung von COVID-19 sein könnten und bei künftigen Pandemien eine Schlüsselrolle spielen könnten. Es hat sich gezeigt, dass diese Hunde herkömmliche Tests übertreffen, verschiedene Stadien und Stämme des Virus identifizieren und für umfassendere Gesundheitsscreening-Anwendungen geeignet sind.

Research review finds scent dogs can successfully sniff out COVID-19First identified in 2019 in Wuhan, China, COVID-19, or Coronavirus disease 2019, (which was originally called "2019 novel coronavirus" or 2019-nCoV) is an infectious disease caused by severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2). It has spread globally, resulting in the 2019–22 coronavirus pandemic." data-gt-translate-attributes="[{"attribute":"data-cmtooltip", "format":"html"}]">COVID-19, einschließlich asymptomatischer Fälle, neuer Varianten und Long-COVID.

Laut einer neuen Übersicht aktueller Forschungsergebnisse könnten Dufthunde eine kostengünstigere, schnellere und effektivere Methode zur Erkennung von COVID-19 darstellen und sich als entscheidend für die Bewältigung zukünftiger Pandemien erweisen. Diese im Journal of Osteopathic Medicine von De Gruyter veröffentlichte Übersicht ergab, dass Dufthunde genauso gut oder sogar besser abschneiden als herkömmliche COVID-19-Tests wie RT-PCR.

Hunde sind mit bis zu 300 Millionen Riechzellen ausgestattet, was die Zahl des Menschen mit nur 5 bis 6 Millionen deutlich übertrifft. Darüber hinaus widmen Hunde ein Drittel ihres Gehirns der Verarbeitung von Geruchsinformationen, verglichen mit nur 5 % beim Menschen. Hunde, die darauf trainiert wurden, bestimmte flüchtige organische Verbindungen zu identifizieren, die im Körper während einer Krankheit entstehen, konnten erfolgreich Patienten mit bestimmten Krebsarten, Parkinson-Krankheit und Diabetes identifizieren.

Prof. Tommy Dickey von der University of California, Santa Barbara und Heather Junqueira von BioScent Detection Dogs überprüften 29 Studien, in denen Hunde zum Nachweis von COVID-19 eingesetzt wurden. Die Studien wurden mit über 31.000 Proben von über 400 Wissenschaftlern aus mehr als 30 Ländern und 19 verschiedenen Hunderassen durchgeführt. In einigen Studien schnüffelten die Dufthunde direkt an Menschen, manchmal an öffentlichen Orten als Gesundheitsscreening. In anderen Fällen schnupperten die Hunde an Patientenproben wie Schweiß-, Speichel- oder Urinproben.

(A) Illustration des Drei-Tassen-Schnüffelexperiments mit den Großen Pyrenäen des Erstautors (Bildnachweis: Todd Dickey). (B) Einer der COVID-19-Spürhunde des zweiten Autors schnüffelt an einem Testbehälter (Bildnachweis: Heather Junqueira). (C) Flussdiagramm, das zeigt, wie flüchtige organische Verbindungen (VOCs) von Hunden und ENosen wahrgenommen und verarbeitet werden (Flussdiagramm geändert nach Karakaya et al., 2020, mit Genehmigung). Bildnachweis: (A) Todd Dickey, (B) Heather Junqueira, (C) Flussdiagramm geändert nach Karakaya et al. mit Genehmigung (Karakaya, D, Ulucan, O, Turkan, M. Elektronische Nase und ihre Anwendungen: eine Umfrage. Int J Autom Comput 2020;17:179-209. https//doi:10.1007/s11633-019-1212-9 ).

In the majority of studies, the scent dogs demonstrated similar or better sensitivity and specificity than the current gold-standard RT-PCR tests or antigen tests. In one study, four of the dogs could detect the equivalent of less than 2.6 x 10−12 copies of viral RNARibonucleic acid (RNA) is a polymeric molecule similar to DNA that is essential in various biological roles in coding, decoding, regulation and expression of genes. Both are nucleic acids, but unlike DNA, RNA is single-stranded. An RNA strand has a backbone made of alternating sugar (ribose) and phosphate groups. Attached to each sugar is one of four bases—adenine (A), uracil (U), cytosine (C), or guanine (G). Different types of RNA exist in the cell: messenger RNA (mRNA), ribosomal RNA (rRNA), and transfer RNA (tRNA)." data-gt-translate-attributes="[{"attribute":"data-cmtooltip", "format":"html"}]"> RNA pro Milliliter. Dies entspricht dem Nachweis eines Tropfens einer in zehneinhalb olympischen Schwimmbecken gelösten Geruchssubstanz und ist drei Größenordnungen besser als moderne wissenschaftliche Instrumente.

Die Hunde konnten COVID-19 bei symptomatischen, präsymptomatischen und asymptomatischen Patienten sowie neue COVID-Varianten und sogar langes COVID erkennen. Ein großer Vorteil des Einsatzes der Hunde war ihre Geschwindigkeit – sie konnten in Sekunden bis Minuten ein Ergebnis liefern und erforderten im Gegensatz zu herkömmlichen Diagnoseansätzen keine teure Laborausrüstung und verursachten keine Berge von Plastikmüll.

„Obwohl viele Menschen von den außergewöhnlichen Fähigkeiten von Hunden gehört haben, Menschen zu helfen, gilt ihr Wert für den medizinischen Bereich als faszinierend, ist aber noch nicht für den medizinischen Einsatz in der Praxis geeignet“, sagte Prof. Dickey. „Nachdem wir diese Überprüfung durchgeführt haben, glauben wir, dass Spürhunde ihren Platz als ernsthafte Diagnosemethode verdienen, die besonders bei Pandemien nützlich sein könnte, möglicherweise als Teil schneller Gesundheitsuntersuchungen im öffentlichen Raum. Wir sind zuversichtlich, dass Spürhunde in Zukunft bei der Erkennung einer Vielzahl von Krankheiten nützlich sein werden.“

Prof. Dickey und Heather Junqueira fügten hinzu, dass sie der Meinung sind, dass die beeindruckende internationale COVID-Spürhundforschung, die in ihrem Artikel beschrieben wird, vielleicht zum ersten Mal zeigt, dass medizinische Spürhunde für allgemeine medizinische Anwendungen bereit sind.

Referenz: „COVID-19 Scent Dog Research Highlights und Synthese während der Pandemie von Dezember 2019 bis April 2023“ von Tommy Dickey und Heather Junqueira, 17. Juli 2023, Journal of Osteopathic Medicine.DOI: 10.1515/jom-2023-0104